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Motivation heißt auch Selbstverantwortung

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Inhaltsverzeichnis

Das motiviert mich nicht“, stellt meine Vertriebsmitarbeiterin im Innendienst fest. Sie verschränkt ihre Arme, lehnt sich zurück in ihrem Bürostuhl und rollt ihre Unterlippe nach vorne. Sie schaut mich, den Marketing- und Vertriebsdirektor, herausfordernd an. Gerade hatte ich eine neue Vertriebsstrategie vorgestellt. 22 Mitarbeiter sind anwesend. 44 Augen schauen mich voller Spannung an. Sie warten auf meine Reaktion. Ich kann ihre Gedanken förmlich hören: Wie wird er damit umgehen? Verliert er die Fassung? Sie starren mich an. Stille. Ich warte ab. Dann sage ich ruhig: Ich motiviere niemanden, ich arbeite mit motivierten Menschen zusammen.


Das ist aber gemein“, werden manche sagen. „Endlich mal Klartext“, sagen andere. Was ist denn eigentlich gemein? Wenn man die überzogenen Erwartungshaltungen von Abhängigkeitskonsumenten wie dieser Vertriebsmitarbeiterin zurückleitet? Die Angriffsenergie zum Ausgangspunkt zurückleitet, wie beim Judo? Und sie damit zwingt, sich über sich und ihr Maß an Selbstverantwortung Gedanken zu machen? Das ist nicht Gemeinheit. Das ist Klarheit.

Es gibt nichts, das Ihre Führungsaufgabe stärker behindert als Mitarbeiter, die Sie mit der Gerte zu jeder Einzelaufgabe treiben müssen. Mitarbeiter, die denken, die Führungskraft sei verantwortlich für ihre Motivation, ihre Stimmung, ihr Glück. Solche emotionalen Zecken erinnern mich an Fußpilz: leicht zu kriegen, schwer los zu werden.

Natürlich muss durch Führung Motivation entstehen. Die Frage ist jedoch, auf welchem Weg?

Energetische Motivation ist ein Relikt aus der Vergangenheit. Die Zeit, in der die Verführer der Massenmotivation Säle füllten und durch ihr „Tschakka“ und „über glühende Kohlen laufen“ tausende Menschen in Hysterie versetzten, ist vorbei. Was hier im Großen passierte, passiert heute noch oft im Kleinen. Der Gedanke, ein anderer müsse mich motivieren, ist eine Bankrotterklärung an mein Niveau von Selbstverantwortung.

Motivation durch Führung – das ist die Antwort für heute. Das bedeutet, dass ich andere Menschen durch fordernde Fragen dazu bringe, nachzudenken.

  • Wie klar sind meine Ziele?
  • Wie wichtig sind mir diese Ziele wirklich?
  • Schaffe ich es, die Ziele Schritt für Schritt zu erreichen?
  • Reichen mein Know-how und meine Erfahrung, um die Ziele zu erreichen?

Motivation entsteht, wenn jemand anderen zeigen will, was er selbst in sich entdeckt hat. Deswegen ändern sich Motive im Laufe der persönlichen Entwicklung sehr. Während bei einem Karrierestarter das Motiv häufig im Vordergrund steht, „es anderen zeigen wollen“, wird ein erfahrener Mitarbeiter vom Beitrag „zum großen Ganzen“ angetrieben. Was für ein Unterschied!

Menschenentwicklung bedeutet, andere zu befähigen, ein höheres Niveau an Selbstverantwortung zu erreichen.

Leichter gesagt als getan. Doch im Grunde geht es genau darum: dass Menschen immer tiefer befähigt werden, Selbstverantwortung zu übernehmen. Selbst-verantwortlich heißt, Antworten auf die Herausforderungen zu finden, die ihnen im Berufsleben begegnen. Stellen Sie sich vor, auf der Stirn jedes Mitarbeiters steht ein Satz der genialen Maria Montessori geschrieben: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Wer diesen Satz befolgt, macht als Führungskraft vieles richtig.

Darum sind Sie nicht wirklich glücklich.

Warum Erfolg und Erfüllung nichts miteinander zu tun haben.

Bildquelle: ©Pixabaymark-weaver

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