Dienstag, 15. Oktober
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Wie Human Resources Management in Zukunft sein sollte

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Inhaltsverzeichnis

Beim Human Ressources Management sind drei Phasen wichtig. Ein Beispiel: Wer intellektuell erkannt hat, dass er zu dick ist, nimmt erst ab, wenn er es auch emotional anerkennt. Erst jetzt ist der Aufbruch zu einem neuen Ufer möglich. Zuerst intellektuelles Erkennen, dann emotionales Anerkennen, dann mentale Transformation. So könnte der HR-Markenkern „Bestätigung durch Wachstum“ entstehen. Das ist ein Prozess, der weder verordnet noch übergestülpt werden kann. Das geschieht nur durch wirkliche Einsicht und Erkenntnis vieler Entscheider.

Ich bemühe mich hiermit, genau das sichtbar zu machen und beschreibe einen möglichen Weg für die Zukunft des Human Ressources Managements. Einen Weg, von dem ich weiß, dass er in der Praxis funktioniert, weil ihn das Grundl Leadership Institut schon seit vielen Jahren umsetzt – gegen alle anfänglichen Widerstände. Vielleicht liest sich das jetzt für Sie als Arroganz und entlarvt reine Eigenwerbung als Hauptmotiv. Das ist gut möglich. So verständlich diese Einschätzung ist, Sie würden mich damit sehr unterschätzen.

Wie können Menschen wirklich mental wachsen?

Bei einer wirklichen Einsicht geht es ebenso wie beim Human Ressources Management um die „mentale Haltung“, um das Betriebssystem statt um Werkzeuge oder Apps. Gleich denken und bessere Werkzeuge benutzen war die Antwort in der Vergangenheit. Das bringt uns jetzt nicht mehr weiter. Die nötige mentale Haltung muss durch eine sauber durchdachte Methodik und Didaktik erlernbar sein – logisch klar strukturiert und nachvollziehbar. Einfache Kalendersprüche reichen da nicht.

Im Kern geht es um die Antwort auf die Fragen: Wie können Menschen wirklich mental wachsen? Sich mental herausfordern und ihre mentale Stärke trainieren? Sich ihrer geistigen Fähigkeiten bewusst werden? Besser mit den Herausforderungen der heutigen Zeit klarkommen? Geistig fitter und mental gesünder werden? Wie werden Menschen so groß, dass sie starke Ergebnisse liefern und Unternehmen noch stärker werden? Wie finden wir Wege von „höher-schneller-weiter“ zu „flexibler-klarer-tiefer“? Wie finden wir Wege, die Zitrone nicht noch mehr auszupressen (Selbstoptimierungswahn), sondern die Frucht zu vergrößern? Wie geht das?

Meine Thesen:

  • Geistiges Wachstum fordert geistige Anstrengung. Ohne sie geht es nicht. Es gilt, einen Preis zu zahlen: Durch mentale Anstrengung folgt mentales Wachstum.
  • Es braucht konsequente Transformationsprozesse. Dazu bedarf es einer klaren, durchdachten und in der Praxis bewiesenen Methodik und Didaktik.
  • Es braucht Trainer, die sich selbst und andere gerne geistig fordern und in ihrem Leben mentale Transformation selbst leben. Die sich in das Potenzial eines Menschen verlieben. Die positiv unbequem fordernd sind. Die sich nicht emotional prostituieren.
  • Es braucht die Kombination von persönlicher Inspiration und ortsunabhängigem Lernen, online und offline.
  • Es bedarf konsequenter Umsetzungszeiträume und der Möglichkeit, Lernfortschritte zu messen und abzubilden.
  • Alle Möglichkeiten zur Ausrede sollten im Voraus eliminiert werden – so, wie man beim Abnehmen den Inhalt des Kühlschranks auf ein Minimum runterfährt.
  • Aus der Resilienzforschung wissen wir: Ein Mensch wächst im Leben entweder durch die Bewältigung von Krisen oder durch eine länger anhaltende Sinnerfahrung. Zweiteres gilt es durch eine sinnvolle Denkschule zu vermitteln.
  • Es braucht mehr Menschen, die einen positiv zwingen, das zu tun, was man tun könnte.
  • Es geht um eine Balance von gelebter Nähe und Distanz – eine Art distanzierter Nähe.

Statt sich also auf die Bestätigung im Hier und Jetzt zu konzentrieren, könnte sich das Human Ressources Management auf die Bestätigung für geistiges Wachstum konzentrieren. Das ist ein kleiner Unterschied mit unglaublich großer Wirkung! Um das geht es in der Zukunft. Das ist die zukünftige Daseinsberechtigung für HR. Damit die Entwicklung des Menschen nicht als Erstes dem Rotstift zum Opfer fällt, sondern genauso ernstgenommen wird wie die Anschaffung einer Maschine. Entweder die Disruption erfolgt jetzt freiwillig oder bald unter Zwang.

Ihr Boris Grundl

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