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Vertrauen ist gut, Kontrolle auch

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Inhaltsverzeichnis

„Wer vertraut, braucht nicht zu kontrollieren“, höre ich praxisfremde Führungstheoretiker immer wieder predigen. Für mich ist dieser Aufruf Realitätsverzerrung pur. Informationen fließen durch und aus Vertrauen. Vor allem jene internen Informationen, ohne die eine Führungskraft blind wäre. Vertrauen ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Es ist weder Softskill noch nice to have. Vertrauen ist Geld. Das bringt die Sache auf den Punkt! Das wird klar, wenn wir uns überlegen, was passiert, wenn Menschen zum Beispiel den Banken ihr Vertrauen entziehen.

Die entscheidende Frage ist: Wie entsteht Vertrauen? Um eines vorweg klarzustellen: Kontrolle erschafft Vertrauen. Und Kontrolle durchzieht unseren Alltag – meist unbewusst – von vorne bis hinten. Der Piepston beim Drücken einer Telefontaste gibt uns die Sicherheit, dass die Eingabe der Nummer übernommen wurde. Vertrauen wächst immer dann, wenn ich einmal gemachte Aussagen und Versprechen einhalte.

Wichtig ist: Es kommt auf das passende Maß der Kontrolle an.

Schauen wir uns die beiden Extreme genauer an: Es gibt die Menschen, die gar nicht kontrollieren, und es gibt diejenigen, die zu viel kontrollieren. Zu Ersteren ist zu sagen: Wer nicht kontrolliert, ist entweder dumm oder faul. Die rosarote Brille des Verliebtseins ist zwar schön, jedoch meist hirnlos. Das stellt sich natürlich erst später heraus. Nicht zu kontrollieren, ist der Wunsch nach einer Sorglosigkeit, die uns an unseren Zustand vor der Geburt erinnert: 37 Grad, Vollverpflegung, Full Service oder „Rundum-Sorglos-Paket“ nennt das die Werbung. Verführerisch, jedoch realitätsfremd.

Und dann gibt es noch den Kontrollfreak. Er kontrolliert alles und hat ständig Angst, etwas „nicht im Griff zu haben“. Hier steuert den Menschen eine Angst, die Lähmung und systematisiertes Misstrauen sät. Ein gefährlicher Bremsklotz für die Entwicklung von Menschen. Genau für diese Entwicklung ist Kontrolle unverzichtbar, jedoch in der richtigen Dosierung und mit der richtigen Einstellung. Große Persönlichkeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie Menschen vertrauen, obwohl sie immer wieder verletzt werden.

Wie werde ich zu einer großen Persönlichkeit?

Werden Sie ein Kritik-Profi! Wenn ein Mitarbeiter Sie enttäuscht, fragen Sie sich zuerst: „Habe ich die Ziele exakt formuliert? War mein Feedback hilfreich? Und habe ich den passenden Mitarbeiter ausgewählt?“ Kritisieren Sie nur das falsche Verhalten des Mitarbeiters, aber stellen Sie niemals den Menschen infrage. Kritik ist kein Vehikel, um Frust abzuladen oder Macht zu demonstrieren. Es ist ein professionelles Gespräch mit dem Ziel, ein bestimmtes Verhalten gezielt zu ändern.

Setzen Sie Kontrolle als vertrauensbildende Maßnahme ein! Machen Sie klar: Ich kontrolliere so objektiv wie möglich und fülle den Rest mit meiner Subjektivität. Stehen Sie zu Ihrer Subjektivität! Wer meint, objektiv zu sein, dem mangelt es an Persönlichkeit und Selbsterkenntnis. Seien Sie unnachgiebig bei Vertrauensmissbrauch. Dulden Sie keine Lügner, Betrüger und Intriganten und leben Sie das vor. Wer Ihr Vertrauen rechtfertigt, wird Sie als gerecht empfinden und seinerseits sein Vertrauen in Ihre Führung steigern.

Kommunizieren Sie ausgiebig und integer nach innen und außen!

Schaffen Sie Transparenz über Ihre Ziele und Absichten und fordern Sie Transparenz von anderen ein. Leiten Sie verdientes Lob an Ihre Mitarbeiter weiter und beanspruchen Sie es nicht für sich. Stellen Sie sich schützend vor sie, wenn Kritik von außen unpassend ist. Geben Sie Fehler zu und lernen Sie, sich zu entschuldigen.

Vertrauen ist ein ernst zu nehmender Erfolgsfaktor, der professionell gehandhabt werden muss. Die Qualität dieses Vertrauens entscheidet über Erfolg und Misserfolg und ist kein Spielinstrument realitätsfremder „Hosianna-Prediger“.

Darum sind Sie nicht wirklich glücklich.

Warum Erfolg und Erfüllung nichts miteinander zu tun haben.

Bildquelle: ©pixabayPDPics

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