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Sonntag, 28. Juli
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Was ist mein Teil der Verantwortung?

verantwortung vs. schuld

Inhaltsverzeichnis

„Das Grundl Leadership Institut erforscht und lehrt hochwertige Unterscheidungen, damit Ihr Leben zum besten Lehrer wird.“

Mit „Unterscheidungen“ sind die Grundtätigkeiten unseres Denkens und Handelns gemeint. Wie wir über Dinge denken und wie wir unser Denken ins Handeln und Wirken bringen. Seit einiger Zeit strahlen wir jeden Freitag eine neue Folge bei Instagram TV aus, in der wir als Mitarbeiter des Grundl Leadership Institut unsere eigenen und ganz persönlichen Erfahrungen mit Unterscheidungen mit Ihnen teilen.

Nicht jeder möchte seine Erfahrungen gleich in einem Video öffentlich machen. Daher haben wir uns entschlossen, dieses Format auch in unseren Blog zu integrieren. Anfang Oktober hat unsere Mitarbeiterin Johanna Kersten als Erste diese Möglichkeit genutzt und ihren ersten Blogbeitrag zur Unterscheidung „Reiz vs. Reaktion“ geschrieben und veröffentlicht. Ein tolles Ergebnis, wie ich finde.

Bei einem meiner Spaziergänge in der Mittagspause reifte die Idee, einige Unterscheidungen, die es bereits im Videoformat von mir gibt, auch in einem Blogbeitrag zu verschriftlichen. Zum einen schaut nicht jeder regelmäßig bei unserem IGTV-Kanal rein. Zum anderen ist das Niederschreiben noch mal ein Prozess, das Thema erneut und tiefer zu durchdenken. Gerne möchte ich Ihnen heute meine persönlichen Erfahrungen mit folgender Unterscheidung näherbringen:

„Verantwortung vs. Schuld“

„Das ist deine Schuld!“

Diese Unterscheidung begleitet mich schon mein Leben lang. Verantwortung war früher ein schwieriges Wort für mich. Ich habe sehr ungern Verantwortung übernommen. Denn meine Erfahrung war, wenn dabei etwas schieflief, hat man mir gesagt: „Du bist schuldig!“ oder „Das ist deine Schuld!“ Das war sehr belastend für mich und hat mich direkt ins Selbst getroffen. Was für ein belastendes Wort: Schuld.

Verantwortung: Lust oder Last?

Das führte dazu, dass ich immer weniger Lust hatte, Verantwortung zu übernehmen. Ich empfand es sogar als Last. Selbst in meinem Umfeld hörte ich immer wieder Aussagen wie „Ne, ne – dafür halte ich meinen Kopf lieber nicht hin. Nachher bin ich der Depp! Dafür übernehme ich nicht die Verantwortung.“ Also tat ich gut daran auch so zu denken. Oder?  

Im Laufe der Zeit habe ich aber erkannt, dass Verantwortung auch Spaß machen kann. In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim Musikverein übernahm ich die Jugendleitung und bei meinem letzten Arbeitgeber die interne Ausbildungsleitung für alle kaufmännischen Berufe. Die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat mir richtig Spaß gemacht – es war keine Last für mich. Ich habe es auch nicht im Kontext von Verantwortung gesehen oder daran gedacht, was schief gehen könnte. Für mich stand im Mittelpunkt, anderen Menschen zu helfen. Die Idee war mir wichtiger als die Verantwortung, die damit einherging.

Lust auf Verantwortung!

Irgendwann wurden weitere Themen an mich herangetragen. Eines Tages kam die IHK aus unserer Region auf mich zu und fragte mich, ob ich nicht in den Prüfungsausschuss für sämtliche kaufmännische Berufe kommen wolle, bei denen ich die Ausbildung leitete. Intern bauten wir kurze Zeit später eine eigene IT-Abteilung auf und haben die komplette Firma digitalisiert. Da stand die Frage eines internen Datenschutzbeauftragten im Raum.

Wieder eine Weile später wurde das Thema Sicherheitsbeauftragter an mich herangetragen. Interessanterweise habe ich bei allem die Hand gehoben und gesagt: „Ja, das mache ich. Dafür übernehme ich die Verantwortung.“ Jetzt können Sie sich sicher vorstellen, dass ich aufgrund meiner früheren Erfahrungen verunsichert war. Was passiert, wenn ich dem nicht gewachsen bin, wenn etwas schiefläuft? Wer ist dann schuldig?

„Das ist deine Verantwortung!“

Glücklicherweise hatte ich eine tolle Situation zu dieser Zeit: Mein damaliger Chef hat immer, wenn etwas schiefgelaufen ist, nicht von „Schuld“ gesprochen. Sondern er sagte: „Jochen, das ist deine Verantwortung, also finde dafür jetzt eine Lösung.“ Er hat also in Lösungen gedacht. Diese Einstellung hat mir sehr geholfen, den Begriff „Verantwortung“ neu zu definieren und dazu geführt, dass ich mehr Lust auf eben diese Verantwortung bekommen habe.

Interessanterweise konnte ich während dieser Zeit Folgendes beobachten: Immer, wenn ich Verantwortung für etwas übernommen und dazu selbstständig Lösungen gesucht und gefunden habe, wurden meine Ergebnisse automatisch besser. Das wiederum führte dazu, dass ich freier und selbstbestimmter agieren konnte. Wenn ich Lösungen für bestimmte Probleme in meinem Verantwortungsbereich gefunden habe, war es egal, wie ich zu dieser Lösung gekommen bin. Hauptsache, es gab eine Lösung.

Transformation

Ich für meinen Teil habe diese Unterscheidung in meinem Leben transformiert. Heute übernehme ich sehr gerne Verantwortung für Themen, die für mich Sinn ergeben und die ich meiner Meinung nach auch ausfüllen kann. Auch wenn sie manchmal herausfordernd sind und ich erst mal tief durchatmen muss, wenn etwas Neues auf mich zu kommt. Abschließend möchte ich gerne meine Erkenntnis, meinen Kernsatz mit Ihnen teilen, der sich für mich in diesem Zusammenhang herauskristallisiert hat:

„Die Qualität der Verantwortung, die ich in meinem Leben übernehme, bestimmt die Qualität der Freiheit und der Ergebnisse, die ich in meinem Leben erfahre.“

In der Hoffnung, dass Sie mit diesem Beitrag etwas mitnehmen konnten, freue ich mich auf Ihre Gedanken und Erfahrungen zu dieser Unterscheidung. Ich freue mich sehr auf einen Austausch mit Ihnen. Kleiner Tipp: Ersetzen Sie ab sofort das Wort „Schuld“ immer mit „Verantwortung“ und schauen Sie mal, was passiert…

Ihr Jochen Hummel

P.S. Wenn Sie intensiv und tiefer in das Thema Selbstverantwortung eintauchen wollen, sichern Sie sich jetzt einen der letzten Plätze zu unserem Seminar im Dezember: Steh auf!© …und nimm Dein Leben selbst in die Hand!

Bildquelle: ©pixabaysilviarita

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