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Der Wirkungs-Boost für Führung: Sag Ja zu dir!

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Inhaltsverzeichnis

Inwiefern ist ein „Ja zu sich selbst“, ein Wirkungs-Boost für Führung? Als Einstieg möchte ich Ihnen dazu einen kurzen Einblick in ein Coaching mit einem Unternehmer geben:

Unternehmer: Ich stelle fest, dass mir einige Führungskräfte nicht richtig zuhören und während Präsentationen andauernd abschweifen und gedanklich woanders sind.

Coach: Woran beziehungsweise in welchen Situationen fällt Ihnen das speziell auf?

Unternehmer: Das ist eigentlich situationsunabhängig und tritt bei Präsentationen fast immer auf.

Coach: Geben Sie sich selbst die volle Berechtigung, Ihren Führungskräften zu dem Thema XY etwas zu sagen? Schätzen Sie sich auf einer Skala von 0-10 ein. Null heißt gar keine und zehn, Sie geben sich die volle Berechtigung.

Unternehmer: Hmmm, auf der Skala vielleicht maximal eine 5.

Coach: Woran könnte es liegen, dass Sie sich auf der Skala bei 5 einstufen und was würde Ihnen helfen, um von einer 5 auf eine 8 zu kommen?

Unternehmer: Ich glaube es liegt daran, dass ich fachlich in diesem Themengebiet nicht die Expertise habe wie manche Zuhörer. … lassen Sie mich mal überlegen … von 5 auf 8. Eine mögliche Option könnte sein: Ich mache nur den Einstieg und übergebe dann an einen Kollegen, welcher die fachliche Expertise hat…

Gedankenexperiment

Lassen Sie uns hier mit dem Gespräch stoppen und tiefer ins Thema einsteigen.

Als Coach erlebe ich derartige Gesprächssituationen häufig. Es erstaunt mich immer wieder, wie viele erfolgreiche Führungskräfte und Menschen beim Thema „Sich selbst Berechtigen“ Hemmungen verspüren und einem Hindernis gegenüberstehen. Da das Thema aber für die Wirkung in der Führung und in der Kommunikation einer der wichtigsten Ergebnisindikatoren ist, möchte ich es genauer beleuchten.

Wenn Sie möchten, können Sie gerne kurz bei folgendem Gedankenexperiment mitmachen. Auf der Skala von 0-10: Wie hoch geben Sie sich aktuell selbst die Berechtigung, Ihre Mitarbeiter und andere Menschen zu führen und weiterzuentwickeln? Oder sich selbst zu führen und weiterzuentwickeln? Oder Ihre Kinder zu erziehen? Sehen Sie sich selbst als Führungskraft? Als Mutter oder Vater? Erlauben Sie sich, die Aufgabe zu erfüllen?

Ist die Zahl in einem Kontext niedrig ausgeprägt, dann ist Ihre Aufgabe in diesem Bereich aktuell sicherlich sehr herausfordernd! Woher ich das weiß? Nein, ich bin kein Hellseher! Es gibt aber eine deutliche Korrelation, also einen Zusammenhang zwischen der jeweiligen Berechtigung (je nach Kontext) und den tatsächlichen Ergebnissen als Führungskraft beziehungsweise als Mensch. Die Berechtigung hängt direkt mit Ihrer Wirkung und Ergebnissen zusammen. Ein Beispiel: Sie stehen vor einer Gruppe und leiten einen Workshop oder ein Meeting. Wenn Sie sich jetzt nicht selbst die Berechtigung geben, den Menschen, die vor Ihnen sitzen etwas zum einem bestimmten Thema zu sagen, dann werden die Teilnehmer mit großer Wahrscheinlichkeit abgelenkt sein, Emails lesen etc. Die (Selbst-) Berechtigung ist in diesem Beispiel somit die Grundvoraussetzung, dass der Workshop oder das Meeting wirkungsvoll verläuft und die Teilnehmer „bei der Stange“ bleiben.

Wie sollen Ihnen andere Menschen die Berechtigung als Führungskraft geben, wenn Sie sich diese nicht mal selbst geben?

Wenn ich Führungskräfte mit dieser Aussage konfrontiere, erhalte ich fast immer Zustimmung. Sobald ich dann aber tiefer gehe und wissen will, WIE sie ihr Ziel erreichen können, ernte ich meist nicht mehr als ein Achselzucken.

Da das Berechtigungsthema sehr vielschichtig ist, lässt sich das Ganze nicht auf eine Fachrichtung oder eine Methodik reduzieren. Es besteht vielmehr aus einem Blumenstrauß von Disziplinen und Methoden und ist eng mit dem Bereich der Selbstannahme verknüpft.

Sich selbst annehmen“ ist der Haupthebel.

Mich so anzunehmen, wie ich bin – das ist die Champions League in der Selbstführung! Ich nehme mich als Führungskraft oder Mensch dann an, wenn ich für mich da bin und die Realität so sehe, wie diese aktuell ist; nicht, wie ich sie gerne hätte. Des Weiteren akzeptieren Menschen, die sich selbst annehmen ihre Probleme, Emotionen und ihre Gedanken – positive wie negative. Annehmen ist das Gegenteil von verleugnen und dagegen ankämpfen. Ich nehme mich so an, wie ich bin, das ist pure Selbstbejahung und ein aktiver Vorgang.

Logisch, gerade „negative“ Seiten wie Ängste, Sorgen, Zweifel, Wut, Aggression sind schwierig anzunehmen. Aber auch sie gehören zu uns und wollen akzeptiert werden. Was verwundert: Vielen fällt es besonders schwer, die positive Seite anzunehmen, obwohl es zunächst die geringere Hürde zu sein scheint.

„Das größte Verbrechen, das wir gegen uns selbst verüben, ist nicht, dass wir unsere Schwächen leugnen und ablehnen, sondern, dass wir unsere Größe leugnen und ablehnen – weil sie uns erschrickt.“
(Nathaniel Branden, Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls, S. 126).

Überhöhte Ansprüche

Bei der Selbstannahme stehen uns sehr häufig die eigenen Erwartungen im Weg. Die Ansprüche an sich selbst sind oft extrem hoch und übersteigen das Machbare manchmal maßlos. Das führt jedoch dazu, dass Sie sich selbst ablehnen und minderwertig fühlen, weil Sie diesen Ansprüchen niemals voll gerecht werden können.

Menschen dagegen, die sich so annehmen, wie sie sind, hört man des Öfteren sagen: „Ich mag mich, so wie ich bin. Ich weiß, dass ich auch meine Probleme habe, aber gerade deshalb nehme ich mich so an, wie ich bin.“ Das ist in der Führung und Kommunikation immer stark!

Darum sind Sie nicht wirklich glücklich.

Warum Erfolg und Erfüllung nichts miteinander zu tun haben.

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