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Mehr Zufriedenheit. Mentale Stärke. Bessere Ergebnisse.

Das neue Buch von Boris Grundl: Lust auf Verantwortung.

Wenn ich nur wüsste, ob das alles einen Sinn hat…

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Inhaltsverzeichnis

Hat Ihr Leben einen Sinn? Wie sieht der aus? Vermutlich unterscheidet sich Ihr Lebenssinn signifikant von dem Ihrer Mitmenschen. Nichtsdestotrotz wünschen wir uns oft eine Idee, die für uns alle gilt – denn das wäre einfacher.

Eine Krise, wie wir sie gerade erleben, beeinflusst unsere Daseinsberechtigung – oder zumindest unser Empfinden derselben. Unsere Gesellschaft verändert ihren Modus: Nur Grundbedürfnisse erfahren überhaupt noch eine Daseinsberechtigung. Luxusgüter – sogenannte Nice-to-haves bleiben erst einmal auf der Strecke. Wir fragen uns oft, welche Maßnahmen überhaupt einen Sinn ergeben. Als die ersten Ausgangsbeschränkungen in Kraft traten, wusste beispielsweise noch niemand, welche Auswirkungen sie haben würden – das rief die Skeptiker auf den Plan und viele fühlten sich verunsichert. Erst nach einigen Wochen konnten wir vielversprechende Resultate wahrnehmen – die Maßnahmen erhielten also eine Daseinsberechtigung.

Die eigene Daseinsberechtigung erkennen

Ein Grundprinzip unserer Entwicklung hilft uns, unsere eigene, persönliche Daseinsberechtigung zu erkennen: Wir werden geboren – und sind für kurze Zeit fest in unserem Selbst. In der Zeit danach prägt uns aber das soziale Umfeld. Wir wissen nicht, wer wir sind und währenddessen lässt uns die Soziale Erwünschtheit fragen „Wie soll ich sein?“. Früher oder später wollen wir aber wissen, wer wir sind.

Prägung verläuft auf verschiedenen Wegen, kann positiv sein oder auch stark negativ wirken. Letztendlich müssen wir aber Verantwortung für das übernehmen, was die Prägung uns gegeben hat und was vielleicht nicht. Denn im Selbst liegt unsere Daseinsberechtigung. Dort liegen Kraft und Erfüllung. Wir machen uns auf den Weg – wollen von der sozialen Erwünschtheit zurück zum Selbst. Tatsächlich bewegen wir uns aber vielmehr in Richtung eines selbstgemachten Bilds – wir treffen auf unser Image – darauf, wie wir gerne wären. Und dieses Image bildet das größte Hindernis auf dem Weg zum Selbst.

Das Image ist das falsche Ziel – doch hier an dieser Stelle offenbart sich die Chance in der Krise: Krisen helfen uns, diesem Bild auf die Schliche zu kommen – wir können es unter Druck nicht aufrechterhalten. Menschen, die versuchen, dieses Bild am Leben zu halten, dressieren ihr Umfeld darauf, zu sagen, was sie hören wollen. Die Welt wird im Image zum Spiegel – die Defizite anderer sind oft die eigenen. Die Krise bietet die Chance, die Welt durch ein Fenster zu sehen und bei uns selbst anzukommen. Stellen wir uns also selbst die folgende Frage: Was ist meine Daseinsberechtigung in zehn Jahren? Als Partner? Als Elternteil? Als Arbeitskraft?

Welches Leben wählen Sie?

Jeder von uns hat seine eigene Geschichte, sein eigenes Leben und seine eigenen inneren Berge. Hoffentlich haben wir den Respekt vor dem inneren Ringen der anderen. Denn wenn wir uns über andere erheben, weil wir ein paar Schritte weiter sind, wird sich das rächen – früher oder später. Das ist meine Erfahrung.

Die Frage lautet also: Warum sollte ich diese immer wiederkehrende Anstrengung auf mich nehmen? Lohnt sich das? Was ist leichter zu leben, ein sinnvolles und erfolgreiches Leben oder ein sinnfreies und nicht so erfolgreiches Leben? Viele Menschen antworten darauf, dass ein sinnfreies und nicht erfolgreiches Leben leichter sei. Unsere Meinung ist: Die Ausreden und Selbstlügen eines Lebens ohne tiefere Erfüllung sind schwerer zu ertragen, als die nächste Stufe der Verantwortung zu erklimmen. Die Selbstlügen in unserem Geist sind als Gewicht schwerer zu tragen und zu ertragen als Selbsterkenntnis. Keine Frage: Es gibt sehr viele, die wenig wachsen, sich viel beschweren und das Leben irgendwie auch rumkriegen.

Warum lohnt sich das? Weil wir uns selbst Schritt für Schritt immer näherkommen. Wir dürfen immer mehr erkennen, wofür wir gemeint sind. Nicht, was wir wollen, sondern wofür wir gemeint sind – ein großer Unterschied. Marie von Ebner-Eschensbach regt zum Denken an: »Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.«

Das Leben hat so viel Sinn, wie wir imstande sind ihm zu geben

Die nächste Frage: Wie finde ich meinen Weg? Das ist einfach und schwer zugleich. Wir fangen an, uns in der Welt der Wirkung und damit in der Welt der Ergebnisse zu bewegen und uns daran auszurichten. Ergebnisse erlauben keine Seitenwege. Ankündigungen, Absichtserklärungen und Vorhaben interessieren uns nicht mehr. »Show, don’t tell«, wird uns zur Maxime. Diese Lehre wird uns zeigen, wohin wir wirklich gehören. Sind wir an einem für uns nicht vorgesehenen Platz, wird uns die Ergebnisorientierung komplett überfordern – durchhalten ist dann nicht angebracht, und wir brennen aus. Nur dort, wo unsere Talente und Stärken liegen, werden wir den Druck permanenter Ergebnisorientierung aushalten und sogar lieben lernen. Am Ende dieses Wegs macht es sogar noch riesigen Spaß!

Haben wir einen großen Teil unserer Ausreden transformiert, sind wir endlich bei uns selbst angekommen. Wir verstehen jetzt Hermann Hesse genau, wenn er schreibt: »Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selbst ihm zu geben imstande sind.«

Es ist so manches Mal ein beschwerlicher Weg, doch er lohnt sich! Oben am Gipfel gibt es kein Kämpfen mehr, dort ist es ein Geschehenlassen. Davor heißt es, sich Ziele zu setzen und zu erreichen. Dann folgt eine Berg-und-Tal-Wanderung der Möglichkeiten. Das lohnt sich nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Partner, unsere Kinder, unsere Mitarbeiter. Es lohnt sich für alle Menschen in unserem Umfeld. Alles wird leichter. Wir sind am Gipfel angelangt, wir sind zum Inspirator geworden – wir werden zur Inspiration für andere.

Ihr Boris Grundl

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