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Vertrauen ist Geld

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Inhaltsverzeichnis

„Vertrauen ist ja ganz nett. Doch bevor wir uns darum kümmern, muss zuerst der Laden laufen!“ Diese Aussage kennen Sie vermutlich. Sie transportiert, was viele denken: Vertrauen ist ein „Soft Skill“, ein Nice-to-have, um das man sich bestenfalls bemüht, nachdem die „Hard Skills“ im Unternehmen zu 100 Prozent laufen. Hard Skills, wie Fachkompetenz oder Sprachkenntnisse, sind greifbar und messbar. Soft Skills, wie Selbstwertgefühl oder Menschenkenntnis, sind schwieriger zu erlernen und schwerer zu messen.

Was wichtiger ist? Sie ahnen es sicher: Natürlich sind beide gleich bedeutend. Doch die „harten Fähigkeiten“ haben einen weit akzeptierteren Ruf. Als berufstypische Qualifikationen werden sie durch Studium, Ausbildung und Praxiserfahrung erworben. Sie sind durch Zeugnisse und Leistungstests belegbar. Die Verstecktheit der „weichen Fähigkeiten“ bringt „harte Typen“ schnell zum Schmunzeln. Wer will schon „weich sein“, wo doch „hart sein“ so in Mode ist?

Soft Skills bestimmen das Karrierelimit

Das aber ist verstaubtes Denken. Fachkompetenz ist Eingang, Auffahrt und Beschleunigungsstreifen der Berufskarriere. Ihre permanente Weiterentwicklung ist existenziell. Doch die Soft Skills wie persönliche Kompetenz (Umgang mit sich selbst) und soziale Kompetenz (Umgang mit anderen) bestimmen die Höchstgeschwindigkeit und damit das Karrierelimit – wie weit jemand kommen kann. Hier spielt Vertrauen eine riesige Rolle. Nach Stephen Covey geht es im Kern um Selbst-Vertrauen, Beziehungs-Vertrauen, Organisations-Vertrauen, Markt-Vertrauen und Gesellschafts-Vertrauen. Damit ist Vertrauen einer der großen Erfolgsfaktoren und eine der härtesten Realitäten in der Wirtschaft überhaupt.

Hier ein paar Beispiele: Wenn ein Kunde erstmalig kauft, gewährt er Ihnen einen Vertrauensvorschuss, meist auf ein Empfehlungsvertrauen oder Werbeversprechen aufgebaut. Kauft er erneut, sieht er sein Vertrauen „bestätigt“. Bleiben Sie zuverlässig, erhalten Sie einen „Vertrauensbonus“. Immer wieder fließt Geld. So gibt es einen Kredit (credere =  glauben, vertrauen) nur dann von Ihrer Bank, wenn sie Ihnen die Rückzahlung zutraut. Oder was geschähe, wenn 82 Millionen Deutsche urplötzlich das Vertrauen in den Euro verlören? Der nachfolgende „Bank Run“ wäre eine Katastrophe.

Ein mächtiges Werkzeug in klugen Händen

Nach außen wird Kundenvertrauen durch Informationen belohnt, mit dem Sie Bedürfnisse besser bedienen können. Lieferantenvertrauen sorgt für wertvolle Informationen über Markt und Mitbewerber, die nicht im Branchenblatt stehen. Innerhalb des Unternehmens gewähren vertrauensvolle Mitarbeiter vertrauenswürdigen Führungskräften Einblicke, die eine erfolgreichere Führung zum Wohl beider ermöglichen. Dabei kommt informellem Flurfunk manchmal mehr Bedeutung zu als offiziellen Verlautbarungen. Wer seinem Mitarbeiter Schwieriges „zutraut“ und ihn bei der Zielerreichung unterstützt, erhöht dessen Selbstvertrauen. Dieses wächst weiter, je besser die Ergebnisse werden.  Vertrauen ist ein mächtiges Werkzeug in klugen Händen, ein starkes Wertschöpfungsinstrument. Oder kurz: Vertrauen ist Geld!

Doch kein Vertrauen ohne Enttäuschung: Enttäuscht zu werden, gehört dazu. Wer nur enttäuschungssicher Vertrauen schenken will, strebt eigentlich Kontrolle an. Wer seine Enttäuschungen nicht verarbeitet, mutiert zum Kontrollmonster. Am Anfang der Vertrauenskette steht Selbstvertrauen. Denn wer sich selbst enttäuscht, zerschlägt es. Das geschieht öfter als gedacht. Achten Sie auf sich. Ohne Selbstvertrauen wächst wenig Vertrauen in andere. Ihr Beziehungs- und Gesellschaftsvertrauen leidet ebenso. Vertrauen ist das Verbindungselement, das unser Leben zusammenhält. Deswegen wird Vertrauen viel öfter zu Geld als gedacht. Lernen Sie deshalb sich selbst und anderen immer wieder zu verzeihen, wenn Sie enttäuscht werden. Das zeichnet eine große Persönlichkeit aus.

Erwartung versus Anspruch

Weitergedacht: Auch hohe Erwartungen können Enttäuschungen nach sich ziehen. Die meisten Deutschen waren sich zum Beispiel sicher, die Nationalmannschaft wird bei der Fußballweltmeisterschaft ins Finale ziehen und den Titel verteidigen. Doch nach der Vorrunde war Schluss. Auf die hohen Erwartungen folgte Enttäuschung. Andere Nationen dagegen haben weit über ihren eigenen Erwartungen im Wettbewerb abgeschnitten. Jeder Einzelne hat zudem persönliche Erwartungen. Werden diese nicht erfüllt, kommt die Ernüchterung und bringt negative Gefühle. Der Anspruch hingegen an uns selbst, immer das Beste zu geben, schafft bereits Zufriedenheit.

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Bildquelle: © Alexas_Fotos Pixabay

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