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„OK Boomer“ – was steckt dahinter?

„ok boomer“ – was steckt dahinter?

Inhaltsverzeichnis

„Das verstehst du noch nicht“ – über Generationen hinweg mussten wir uns diesen Satz anhören. Wir – die Generation Y, Generation Why oder Millennials. Uns wird nachgesagt, wir hätten ein hohes Anspruchsdenken, seien illoyal und das Peter-Pan-Syndrom verfolge uns. Pflichten seien für uns unvorstellbar und wir würden erwarten, dass uns die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Das ist meine Generation. Zumindest aus der Sicht der Baby-Boomer.

Jetzt schlagen wir zurück: „OK Boomer“. Gemeint ist: „Das wirst du nie verstehen, du bist zu alt.“

Spitzt sich der „Generationenkonflikt“ zu? Es werden Vorwürfe gemacht, ohne die eigenen Fehler zu betrachten. Es werden Aussagen getroffen, über die zu wenig nachgedacht wurde. Nun gibt es ein klares Stop-Zeichen seitens meiner Generation: „OK Boomer“ heißt so viel wie: „Ja klar, Opa“. Der Slogan geht viral und trifft auf wenig begeisterte Baby-Boomer.

„OK Boomer ist eine Phrase, die sich im Laufe des Jahres 2019 zu einem Internet-Meme entwickelte. Sie wird verwendet, um Ansichten, die stereotyp der Baby-Boomer-Generation zugeordnet werden können, zurückzuweisen und sich über diese lustig zu machen. Das Meme entstand als Reaktion auf wiederkehrende pauschalisierende und abwertende Kritik an jüngeren Generationen und vermeidet beabsichtigt eine inhaltliche Argumentation. Es repräsentiert einen Generationenkonflikt, der inhaltlich auf pauschalen Aussagen basiert.“ – Wikipedia

Wenn der Spiegel anfängt, weh zu tun

Es ist interessant zu sehen, wie diese Phrase der Baby-Boomer-Generation ihr Verhalten spiegelt und auf Gegenwehr stößt Die Baby-Bommer sind mit diesem „Vorwurf“ nicht einverstanden. Während es für meine Generation und die Nachfolger-Generation zum Alltag geworden ist, als Objekt gesehen zu werden – mit Phrasen wie Generation Y, Generation Why oder Millennials – so finden es die „Verwender“ eben dieser Phrasen gar nicht passend, selbst als Objekt und nicht als Subjekt wahrgenommen zu werden.

Die harte Wahrheit ist: Wenn irrationale und nahezu respektlose Statements veröffentlicht werden, finde ich es völlig okay, wenn sie mit „OK Bommer“ disqualifiziert werden. Dieses Verhalten ist heilsam und zumindest für mich vollkommen nachvollziehbar, denn auch die Gegenseite geht nicht differenziert an die Sache heran.

Eigene Fehler vs. Fehler anderer

Denkt man aber genauer über diesen „Generationenkonflikt“ nach, wird mir klar: Das ist Schwarz-weiß-Denken, dass uns alle nicht voranbringt. Beide Perspektiven sind wichtig. Beide Generationen können auf eine gewisse Erfahrung zurückblicken und gemeinsam tolle Entscheidungen treffen – wenn sie nur möchten. Stattdessen geht es vielmehr darum, die Fehler der anderen sichtbar machen. Ohne sich seine eigenen Fehler einzugestehen. Streng nach dem Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Ich persönlich finde es zum Beispiel nicht tolerierbar, dass Politiker der Baby-Boomer-Generation Entscheidungen über das Internet treffen und dabei eine Millionen-Petition nicht ernst nehmen. Sie machen mit diesem Verhalten unsere Meinung klein, missachten sie gar. Ich finde es aber genauso wenig in Ordnung, wenn meine Generation den Respekt vor der Baby-Boomer-Generation, verliert. Denn wir haben ihr, vieles zu verdanken.

Was habe ich aus diesem Verhalten gelernt?

Bevor ich aber „objektiv“ auf die aktuelle Situation blicken konnte, musste ich ebenfalls eine schmerzhafte Erfahrung machen. Vor einiger Zeit saß ich im Büro von Herrn Grundl. Dabei flog eine Libelle zum wiederholten Mal gegen das Fenster. Zuerst nahm ich es wahr, einige Zeit später musste ich darüber schmunzeln. Herr Grundl sagte daraufhin einen Satz, der bei mir eine unglaubliche Wirkung erzielt hat: „Herr Roll, die Fehler anderer zu sehen ist immer einfacher als die eigenen.“

Lassen Sie diesen Satz auf sich wirken. Bei mir hat er gewirkt – und zwar nachhaltig.

Seitdem versuche ich bei jedem Fehler, den ich bei einem anderen sehe, einen eigenen Fehler mir sichtbar zu machen. Und siehe da, auch ich bin nicht erleuchtet. Auch ich habe Verbesserungspotenzial. Es tut gut, das zu sehen. Es tut gut, vor der eigenen Haustüre zu kehren. Denn so werde ich der beste Mensch, der ich sein kann.

Ihr Marcel Roll

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