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Alle Mitarbeiter sind vor der Führungskraft ungleich

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Inhaltsverzeichnis

Menschen gleich zu behandeln, zeugt von mangelnder Bereitschaft, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ob emotionale Schwäche, mangelnde geistige Flexibilität oder Faulheit: Stets spiegelt sich darin ein fehlendes Interesse an anderen Menschen! Überspitzt gesagt: Wer alle Menschen gleich behandeln möchte, der ist entweder dumm oder faul. Wirklich gerecht zu sein, bedeutet dank präziser Beobachtung Unterschiede zu machen, die jedem Einzelnen gerecht werden. Unterschiedliche Menschen haben ein Recht auf unterschiedliche Behandlung.

Durch Gleichmacherei missachten Chefs ihre Mitarbeiter. Führungskräfte müssen sich gegen jeden Konformitätsdruck das Recht nehmen, einzigartige Menschen auch individuell zu behandeln. Nur das ist wirklich gerecht.

Ein differenzierendes Menschenbild hilft

Es berücksichtigt Unterschiede der Persönlichkeit, der Talente und der individuellen Entwicklungsstufen des Bewusstseins. Diese Unterschiede beseitigen wollen heißt, generell keine Entwicklung des Menschen zu wollen. Wer ungleiche Menschen gleich behandelt, presst sie in eine Moralschablone und betreibt Ungerechtigkeit in Reinkultur! Sie können einen Elefanten nicht halten wie ein Zebra, einen Igel nicht wie eine Antilope.

Praktiker wissen: Gerade die ungleiche, weil ganz individuelle Behandlung von Menschen, fördert ihre Entwicklung. Verständlicherweise tut diese Ungleichbehandlung kurzfristig manchem weh. Man vergleicht sich, sieht, was die anderen scheinbar mehr oder Besseres bekommen, welche Privilegien und Freiheiten sie genießen. Im Neid, einem der größten Geistesgifte der Gegenwart, ist man nicht mehr bei sich. Das Ergebnis: Statt härter an sich zu arbeiten, beschwert man sich, dass sich die Balken biegen.

Kluge Manager führen individuell

Deshalb führt eine kluge Führungskraft ihre Mitarbeiter individuell nach Talenten und Möglichkeiten, damit diese schnell Erfolge erzielen und Vertrauen in den differenzierten Führungsstil gewinnen! Erfolgreich zu sein, heißt nicht, zu tun, was wir gerne tun, sondern uns dem zu widmen, was wir gut können. Wie bekannt, entwickeln sich Menschen mehr durch Schmerz als durch Freude. Die logische Konsequenz: Führen bedeutet nicht, andere nach deren Vorlieben zu behandeln oder so, wie es der Führungskraft angenehm wäre. Am Entwicklungserfolg muss sich jeder Führungsstil messen lassen.

Führen ist wie ein Puzzlespiel, bei dem die Führungskraft zeit- und passgenau das Puzzlestück liefert, das der Mitarbeiter für seine Entwicklung braucht. Dafür muss sie ihn exakt beobachten und in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen. Das verlangt Interesse, Energie und Zeit, die sich viele Führungskräfte gerne sparen würden: aus vorgeschobenem Zeitmangel, aus Harmoniesucht oder aus mangelndem Interesse an ihrer Mannschaft.

Vier Entwicklungsknöpfe

Wissen, Erfahrung, Kompetenz und Selbstbewusstsein sind die vier Entwicklungsknöpfe, die helfen, einen differenzierten Führungsstil umzusetzen. Es gilt herauszufinden, wo konkret bei welchem Entwicklungsknopf Entwicklungsbedarf besteht. An diesem Knopf muss die Förderung ansetzen – individuell. Das muss ständig trainiert und verbessert werden.

Die wenigsten Führungskräfte kennen diese vier Entwicklungsknöpfe. Sie führen entweder autoritär oder folgen den Archetypen Retter, Mutter Theresa oder Held. Dadurch scheren sie alle Mitarbeiter über einen Kamm, überfordern die Langsamen und bremsen die Schnellen aus. Die wichtigste Führungsaufgabe bleibt auf der Strecke: Menschen fördern – mit System.

Ich behaupte: Je mehr jemand von Ungerechtigkeiten spricht, desto weniger differenzierte Führungsfähigkeiten besitzt er.

Das führt zu weniger Vertrauen in sich und in andere. Sie können das einfach testen: Empfinden Sie Ihre Mitarbeiter eher als Ursache oder Lösung Ihrer Probleme? Hierbei kommt es auf eine ehrliche Antwort sich selbst gegenüber an. Und nicht darauf, was gut bei anderen ankommt! Je mehr Sie Menschen als Lösung Ihrer Probleme wahrnehmen, desto differenzierter sind Ihre Menschenentwicklungsfähigkeiten. Je mehr Sie Ihr Umfeld als Problemursache sehen, desto schwächer sind sie ausgeprägt. Schlimmstenfalls gilt die Devise: Überall wo Deppen sind, gibt es einen Deppenproduzenten.

Ihr Boris Grundl

Darum sind Sie nicht wirklich glücklich.

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Bildquelle: ©pixabay – MonikaP

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