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Die unsichtbaren Kosten ineffizienter Führung -
wie KI sie senkt und Deinen Führungsalltag erleichtert

Mach deine Angst zum Freund

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Inhaltsverzeichnis

Wohin gehen Sie, um Ihre Muskeln zu stählen? Und wohin mit einer Zerrung? Im ersten Fall ins Fitnessstudio, im zweiten zum Orthopäden. Wie steht es mit mentalen Blockaden, Ihren Ängsten? Mit einer Angststörung gehören Sie zum Psychologen, einem Therapeuten. Wohin aber mit den normalen Ängsten, die wir alle reichlich haben? Jene, die unser Wachstum blockieren, ohne dass ein Therapeut zuständig ist? Was damit? Verschweigen? Kompensieren? Keine Schwäche zeigen? Ins „mentale Fitnessstudio“ gehen?

„Angst“ kommt vom lateinischen „angustus“: Enge. „Die Angst schnürte ihm die Kehle.“ So sagt der Volksmund. Doch sie zuzugeben, ist verpönt – eine Kultur der Angstverleugnung, trotz ihrer Allgegenwart. Dass Angst Schwäche bedeutet, ist immer noch weit verbreitet. Doch im Gegenteil: Sie ist eine unglaubliche Kraft, wenn wir sie konstruktiv einsetzen lernen. Wenn wir sie bewusst oder unbewusst kompensieren, sind wir nicht mehr bei uns. Das lähmt und hemmt unsere Entwicklung.

Sind andere „besser“, angstfreier als wir?

Nein! Menschen sind angstbesetzte Wesen. Das bestätigen Studien ebenso wie meine langjährige Erfahrung in der Führungskräfteentwicklung. Angst ist nichts Negatives und sichert unser Überleben. Ohne sie würden wir früh an Dummheit sterben. Wir müssen sie nur erkennen, annehmen und uns ihr stellen. Als Sklave sind wir ihr ausgeliefert, als ihr Herr machen wir sie zu einem mächtigen Gestaltungswerkzeug unserer Entwicklung. Herr anstatt Sklave. Darauf kommt es an.

Viele nutzlose Eigenschaften entstammen verdrängter Angst. Gier aus der Angst, zu kurz zu kommen. Überzogener Ehrgeiz (der Geiz an Ehre) übertönt die Unsicherheit, nicht anerkannt zu werden. Ungeduld ist die Angst, etwas nicht zu schaffen. Sorge vor Ablehnung macht uns zu Jasagern. Mit Totstellen, Wegrennen oder Aggressionskompensation können wir ihr nicht entgehen. Wir machen uns zu Dienern, ja zu Deppen der Angst. Wer das spürt, kann uns ausnutzen. Er jagt uns ins Bockshorn und bremst uns, wo wir besser werden könnten.

Wahrer Mut liegt nicht in den Dingen, die wir tun, …

… sondern in der Überwindung dessen, was uns zurückhält. Mutig ist nicht der Fallschirmspringer, der keine Höhenangst kennt. Mutig ist der Ängstliche, der sich trotzdem auf eine Leiter wagt. Stellen Sie sich eine Führungskraft vor, die befürchtet, nicht gemocht zu werden. Liefert sie sich dem aus, fordert sie zu wenig Verantwortung ein und macht es lieber selbst. Bloß nicht unbeliebt machen! Für mehr Wirkung braucht sie den Dreiklang der Transformation – zuerst das intellektuelle Erkennen: „Ich habe Angst.“ Dann das emotionale Anerkennen: „Das macht sie mit mir, und ich stehe dazu.“ Schließlich die Transformation: „Ich handle mutig, trotzdem.

Damit entscheidet sie sich für kurzfristigen Schmerz (Überwindung) und mittelfristige Freude (Wachstum der Mitarbeiter). Führungskräfte, die auf kurzfristige Freude (beliebt sein) ausweichen, können sich später nicht an der Entwicklung der Mitarbeiter freuen – und daran, dass diese von ihr lernen. Denn wer aus Angst gelähmt oder aggressiv reagiert, produziert Lähmung und Aggressivität in anderen. Und wer zeigt, dass seine Transformation die Befürchtungen besiegt, erzeugt mutige Mitstreiter. Deswegen empfiehlt der Weisheitslehrer Thích Nhất Hạnh: „Umarme deine Angst.“

Das ist eine extreme Herausforderung. Doch das „mentale Fitnessstudio“ hilft: Fordernde Ziele überstrahlen die Enge. Behalten Sie das Ergebnis im Blick. Lassen Sie Ihre Angst schmelzen durch Dankbarkeit für das, was Sie bereits geschafft haben. Oder kurz: Verliebe dich in das Ergebnis und du wirst deine Angst auf dem Weg bezwingen. Denn wer seine Angst transformiert, gewinnt einen Freund, der ihn im Leben weiterbringt.

Angst als Kraft nutzen … und Leben retten

Wie sehr Angst in Kraft umgewandelt werden kann, wissen auch die Rotary Clubs Tuttlingen, Hohenkarpfen-Tuttlingen und Donaueschingen. Aus diesem Grund möchten wir Sie für eine ganz besondere Benefizveranstaltung am 18. September 2018 gewinnen. Ich stifte an diesem Tag meinen Vortrag „Magie des Wandels“ für Rotarys Kampf gegen die Kinderlähmung.

Das größte Projekt, das Rotary in seiner 113-jährigen Geschichte je angepackt hat, – der Kampf gegen die Kinderlähmung – heißt PolioPlus und steht kurz vor dem Ziel: Bis Ende 2018 soll die Übertragungskette weltweit unterbrochen sein. Der Eintritt zur Veranstaltung am 18. September von 29 Euro wird komplett für das Projekt „End Polio Now“ gespendet. Außerdem: Die Bill & Melinda Gates Foundation legt das Doppelte der Einnahmen noch mal oben drauf. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag, hier und im folgenden Video.

Bildquelle: ©pixabayskeeze

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