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Hamsterrad für Fortgeschrittene

dr torsten osthus da59d596

Inhaltsverzeichnis

Kennen Sie diese Situation, dass Sie seit Jahren fast atemlos durch das Leben rasen? Dass Sie sich immer wieder fragen, warum die Zeit so schnell vergeht und warum Sie, egal was Sie tun, einfach nie Zeit haben? Dabei kommt Ihnen in den Sinn, dass Sie vor Jahren einen Workshop für Zeitmanagement besucht und sich dazu fünf bis sechs Bücher gekauft haben, sogar eins mit dem Titel „Wie setze ich das in die Praxis um“.

Sie sind also komplett ausgerüstet und haben auch theoretische Erfahrung. Ja, Ihnen ist sogar klar, warum Sie das gemacht haben. Sie wollten endlich mehr Zeit gewinnen für die Führung der Mitarbeiter, endlich mehr Zeit für die Familie. Sie wollten nicht, dass Ihre Kinder Sie nur als gestresstes Nervenbündel kennen. Sie wollten nicht, dass Ihre Mitarbeiter Sie als eine zwar physisch anwesende Person erleben, die jedoch für deren Anliegen oder Anregungen keine Zeit hat.

Vor welchem Ergebnis stehen Sie heute?

Quillt Ihre Mailbox mit ungelesenen E-Mails über? Ist Ihr Kalender übersät mit Terminen? Hetzen Sie von einem Meeting zum anderen? Willkommen im fortgeschrittenen Hamsterrad. Gehen wir mal einen Schritt zurück und lassen Sie uns über folgende Metapher nachdenken: Was muss ein Bergsteiger tun, wenn er eine professionellen Ausrüstung samt Routenplan und die nötige Kondition besitzt, um auf den Fünftausender zu kommen? Ganz einfach „loslaufen“. Für das Erreichen eines sich gesetzten Zieles gibt es ein Zauberwort. Sie kennen es bestimmt: „TUN“.

Wissen Sie, was wirklich spannend, zugleich aber auch eine traurige Tatsache ist: Menschen denken, wenn sie für etwas Geld ausgeben (Hörbuch, Bücher, DVD) oder einen Workshop besuchen, lösen sich ihre Zeitprobleme in Luft auf. Hoch motiviert kommen sie aus dem Seminar und auf ihrer Stirn steht:

„Jetzt verändert sich alles.“

Voller Tatendrang machen sie die ersten Schritte und bemerken, so einfach wie im Seminar ist es aber nicht. Im Alltag merken die Menschen, wie sie mit den neu gewonnenen Werkzeugen das erste Mal scheitern. Trotzdem machen sie tapfer weiter. Ein zweites, drittes und vielleicht auch noch ein viertes Mal. Folgt dann kein positives Ergebnis, tun sie genau das Gegenteil von dem, was ein Kind macht, wenn es zum ersten Mal auf den Beinen steht. Es fällt um, steht auf, geht weiter, fällt um, steht auf, geht weiter usw.

Erwachsene denken, sie können 20, 30 oder 40 Jahre das Gleiche tun und mit drei, vier Versuchen sofort eine Veränderung herbeiführen und Erfolge einfahren. Dann folgt in den meisten Fällen eine der dümmsten Ausreden: „Das ist ein schlechter Autor“, „Die DVD zeigt eine Wunschvorstellung“ oder „Das Seminar hat mir nichts gebracht“. Oben drauf packen sie noch „Ich habe es ja versucht“. Der Sündenbock, warum es nicht umgesetzt wurde, wird im Außen gesucht. Schuld sind der schlechte Referent, der miese Autor oder die komplexe DVD. Kennen Sie diese Aussagen? War das Ganze vielleicht nur ein Mittel, um das schlechte Gewissen („Ich sollte was tun“) zu beruhigen?

Sie tragen selbst die Verantwortung, dass Sie sich im Hamsterrad bewegen

Kennen Sie das Mantra der Arbeitswelt? Alles wissen, unentbehrlich sein, immer gut dastehen und 24 Stunden zur Verfügung stehen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Wer trägt die Verantwortung, dass Sie sich im Hamsterrad befinden? Ist es das Unternehmen, bei dem nur der Profit im Vordergrund steht. Ist es der Vorgesetzte, der immer mehr will? Sind es die Mitarbeiter, die einfach zu wenig Leistung bringen und sich vor Verantwortung drücken – also kurz gefasst: die Umstände? Wie oft haben Sie genickt?

Wollen Sie aus dem Hamsterrad heraus? Dann hören Sie auf, den Fokus nach außen zu richten. Suchen Sie stattdessen die Ursache bei sich selbst. Sie haben sich in das Hamsterrad gebracht. Deshalb besitzen Sie auch die Macht, sich wieder herauszuführen. Wie Sie das schaffen, ist im Grunde genommen einfach. Denken Sie über Ihre Handlungen nach, die dazu geführt haben, dass Sie im Rad gelandet sind.

Bevor Sie weiterlesen: Halten Sie inne!

Ich möchte Sie bitten. Bevor Sie jetzt weiterlesen, halten Sie ein paar Minuten inne. Machen Sie sich ein paar Notizen, wie Sie in das Hamsterrad gekommen sind und lesen Sie erst dann weiter. Das hat einen bestimmten Grund. Diejenigen, die sich darauf einlassen, werden erkennen, dass Sie den nächsten Abschnitt nicht nur intellektuell, sondern auch emotional verstehen.

Haben Sie es ausgehalten, nicht weiterzulesen? Eine der Königsdisziplinen in der Führung, um Boris Grundl zu zitieren, ist: Führungskräfte müssen aushalten können. Auch das ist Teil unserer Führungskräftetrainings.

Die nachfolgenden Fragen sollen Ihnen helfen, das Hamsterrad für Fortgeschrittene zu entschleunigen. Damit Sie irgendwann ganz aussteigen können.

  • Wie oft sagen Sie Ja und meinen Nein?
  • Wie viele Teller jonglieren Sie und wie viele könnten Sie davon abgeben?
  • Bei wie vielen Ihrer Aufgaben steht dahinter: Das kann zu 100 Prozent nur von mir erledigt werden?
  • Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie glasklar sind Ihnen die Prioritäten?
  • Wie viele Ziele verfolgen Sie gleichzeitig?
  • Wie geht es Ihnen, wenn Mitarbeiter im Rampenlicht stehen anstatt Sie selbst?
  • Wie viel Zeit investieren Sie darin, Ihre Mitarbeiter zu entwickeln?
  • Wie oft tun Sie die Dinge selbst, weil Sie denken: Das geht schneller?
  • Welche Aufgaben übernehmen Sie von anderen, obwohl diese es selbst tun könnten?
  • Bei wie vielen E-Mail stehen Sie in CC?
  • Wie oft schieben Sie unangenehme Dinge vor sich her?
  • An wie vielen Meetings nehmen Sie teil, bei denen Sie nicht dabei sein müssten?

Vielleicht fallen Ihnen jetzt noch viele andere Punkte ein, umso besser. Wenn Sie wollen, können Sie auch noch einen Schritt weitergehen. Setzen Sie hinter jeden Punkt, der auf Sie zutrifft, eine Zeitangabe.

Verändern Sie Ihren Blickwinkel

Welchen Blickwinkel haben Sie jetzt nach dieser Übung auf das fortgeschrittene Hamsterrad? Wie viel Zeit könnten Sie gewinnen? Diejenigen unter Ihnen, die es wirklich ernst meinen, stellen sich die weitere Frage: Was werde ICH jetzt konkret TUN?

Einmal mehr geht es wieder um die Selbstführung beziehungsweise um Selbstverantwortung. Sie entscheiden, ob Sie weiterhin im Hamsterrad bleiben oder ob Sie heute mit der Veränderung beginnen und sich selbst rausholen. Erinnern Sie sich noch: Was muss der Bergsteiger TUN, damit er den Fünftausender besteigen kann?

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Zurückgewinnen Ihrer Zeit.

Bildquelle: © fotomek Fotolia.com #104081774

 

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