Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was ein „Jahr“ an sich bedeutet? Am Jahresende tendieren wir dazu, auf etwas zurückzublicken. Als sei etwas zu Ende – abgeschlossen. Aber was endet eigentlich? Am 1. Januar 2020 um 0 Uhr bleibt die Zeit immerhin nicht stehen. Es ändert sich nicht schlagartig alles, was uns im vergangenen Jahr belastet hat. Auch schlägt nicht plötzlich das Ende aller Zeiten. Und anders als die Uhr werden wir zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht auf null zurückgesetzt.
So wie Epochen nur eine grobe Zeiteinteilung der Geschichte sind, sind auch Jahre nur eine Maßeinheit, die uns zur Orientierung dienen. Veränderungen sind ein fließender Prozess. Dennoch kann es helfen, sich diesen festen Zeitabschnitt vorzunehmen, um sich eine Detailansicht zu verschaffen. Wir zoomen in den jüngsten Teil unseres Lebens, um uns noch einmal zu vergewissern: Was wir geschafft haben. Was wir verändert haben. Wie wir gewachsen sind.
Wie wir im Grundl Leadership Institut mit Unterscheidungen umgehen
Wir lehren hochwertige Unterscheidungen, denn sie sind ein wertvolles Instrument, Dinge richtig einzuordnen und eine Balance zwischen zwei Polen zu finden. Damit Sie der beste Mensch werden, der Sie sein können. Das ist unser Mantra. Auch für unsere Trainer und Mitarbeiter sind Unterscheidungen ein essenzieller Bestandteil des persönlichen Wachstums. In unserem ganz persönlichem Jahresrückblick möchten wir daher vor allem sie zu Wort kommen lassen – mit ihrer wichtigsten Unterscheidung in 2019.
Kultur vor Kompetenz
„Kultur vs. Kompetenz oder besser gesagt: „Kultur vor Kompetenz“.
In den letzten Monaten ist mir immer klarer geworden, wie wichtig die Kultur im Unternehmen und somit auch die Kultur der Menschen, die darin arbeiten, ist. Vor allem in Einstellungs- und Mitarbeitergesprächen wurde mir das so richtig bewusst.
Wir bemühen uns täglich, nach den fünf Prinzipien von Leading Simple© zu leben. Im Kern richten wir uns an folgenden Werten aus:
Verantwortung, Ergebnisse, Respekt, Sinn.
Dass das nicht immer leicht ist, können Sie sicher nachvollziehen. Wichtig ist, dass diese Werte und Prinzipien eine Orientierung geben.
Natürlich ist Kompetenz essentiell. Kompetenz können Sie aber im Laufe der Zeit aufbauen und mit den Entwicklungsknöpfen von Leading Simple© passiert das sogar systematisch. Wo es wirklich interessant wird, ist das Thema Kultur. Je klarer und eindeutiger mein Bild der internen Kultur ist, desto klarer und sicherer sende ich auch Signale an meine Mitarbeiter.
Sorgen Sie bitte in Zukunft bei Einstellungsgesprächen dafür, dass Sie die richtigen Fragen in Bezug zur Kultur stellen. Das wird Ihnen enorm dabei helfen, Menschen zu finden, die sich mit Ihrer Kultur identifizieren können und das auch wirklich wollen. Bitte unterschätzen Sie diesen Faktor nicht. Wenn Sie wissen möchten, wie das professionell und mit Unterstützung wissenschaftlich validierter Wertediagnostik funktioniert, dann melden Sie sich bei uns. Gerne unterstützen wir Sie dabei.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest. Erholen Sie sich gut! Möge 2020 das beste Jahr werden, dass es für Sie sein kann.“
Jochen Hummel, Geschäftsführung Vertrieb
Die Unterscheidung von Harmonie und Auseinandersetzung war ein großer Lehrmeister
„Für mich war in diesem Jahr die Unterscheidung „Harmonie – Auseinandersetzung“ ein großer Lehrmeister. Sie schuf Klarheit und Orientierung im Beruflichen wie auch im Privaten. Grundsätzlich bin ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch, jedoch zeigte sich öfters, dass ich mit „nett“ nicht zum gewünschten Ergebnis kam oder nur mit viel Emotionen, Einsatz und Energie. Bewusst in die Auseinandersetzung zu gehen, hatte zur Folge, dass ich mein Ergebnis unerwartet mit viel weniger Einsatz und Energie erreichte. Es entstand ein höheres Bewusstsein für mich selbst, für das was ich erreichen will und mir wünsche – beruflich und privat. Danke für diese Klarheit und Orientierung, die ich erfahre!“
Margit Haunschild, Assistenz der Geschäftsführung Vertrieb
Bote ist nicht gleich Botschaft
„Für mich war in diesem Jahr im privaten Bereich die Unterscheidung „Bote – Botschaft“ von großer Bedeutung. Sie half mir, mich intensiver mit der Botschaft auseinanderzusetzen – unabhängig von dem Boten.
Dadurch fällt es mir leichter, diese tief zu verstehen, denn die Konzentration auf den Boten lenkt nur ab.
Im geschäftlichen Bereich war es ganz klar die Unterscheidung „Kompetenz – Kultur“. Gerade in der Geschäftsführung ist sie für mich besonders wichtig, um, unabhängig von Emotionen klare Gedanken und Entscheidungen zu treffen.“
Silke Grundl, Geschäftsführung
Nicht nur eine Unterscheidung
„Da ich im April das erste Mal ganz bewusst mit der Kraft der Unterscheidungen als Orientierung für mich und in der Kommunikation in Berührung kam, kann ich mich schwer auf nur eine festlegen.
Privat ist es klar – durch die Unterscheidung von „Klarheit – Sicherheit“ ist mir sehr bewusst geworden, dass ich das Plateau der Sicherheit verlassen muss, um Klarheit zu erlangen. In 2019 kann ich sagen: Wann immer ich mich gestreckt und Klarheit erlangt habe, kam die Sicherheit als Geschenk dazu.
Beruflich beschäftigt mich sowohl im Vertrieb als auch im Trainer-Team natürlich „Aufnahmebereitschaft – Aufnahmeberechtigung“. Was kann ich wann alleine durch meine Haltung beeinflussen? Wann verliert, wann gewinnt man die Bereitschaft? Es würde den Rahmen sprengen, meine Eindrücke im Detail zu nennen.
Aber ganz allgemein, so quasi als das Erkenntnis-Geschenk schlechthin empfinde ich „verstehen ohne einverstanden sein“ zu wollen / müssen. Diese Haltung ist wie ein gedanklicher Befreiungsschlag. Ich nehme Informationen auf, verstehe, beurteile oder bewerte nicht.“
Andrea Reiner, Vertrieb
Meine ganz eigene Erfahrung von „auf etwas zu und von etwas weg“
„2019 war für mich ein Jahr, indem sich sehr viel verändert hat. Eines davon war das Ende meines „Azubi-Lebens“ und der Startschuss ins Arbeitsleben. Am Anfang habe ich mir sehr viele Fragen gestellt. Schaffe ich das denn überhaupt? Was ist, wenn ich Fehler mache, nicht mithalten kann? Ich sah nur das Negative und ließ mich dadurch herunterziehen. Schon bevor ich mit etwas begonnen hatte, überlegte ich, was das für Konsequenzen für mich haben könnte, wenn ich es nicht richtig mache.
Heute weiß ich, dass Fehler nichts Schlechtes sein müssen. Sie können ein hervorragendes Startbrett sein, um daraus zu lernen, wenn man diese erstmal sichtbar gemacht hat. Ich merke, dass ich in meinem Tun immer sicherer werde, mir mehr zutraue und mich dadurch auch mehr auf das Positive konzentriere.
Ich würde behaupten, damit beschreibe ich ganz gut meine eigene Erfahrung mit der Unterscheidung „auf etwas zu | von etwas weg“.
Stefanie Borgerding, Projektassistenz Marketing
In diesem Sinne: Welche Unterscheidung hat Ihr Jahr 2019 geprägt? Wie haben Sie sie erlebt, wie hat Sie Ihnen zu Wachstum verholfen? Denken Sie einmal nach und starten Sie mit diesem Bewusstsein ins neue Jahr.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihr Team vom Grundl Leadership Institut