Dienstag, 15. Oktober
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Effektiver arbeiten: Was mache ich heute ganz bewusst nicht?

effektiver arbeiten

Inhaltsverzeichnis

Jeder von uns kennt das: Man wacht auf – und sofort schießt es einem durch den Kopf. Was muss ich heute alles machen?! Besser ist schon: Was mache ich heute denn alles?! Dann haben wir die Schwere und die Last der Verantwortung schon los. Denn wenn wir von „müssen“ sprechen, ist das vielbedeutend. Wir sind dabei letztlich in einem Zustand niedriger Energie.

Zurück zum Tun des jeweiligen Tages. Warum sollten wir noch einen Schritt weitergehen? Warum sollten wir uns denn fragen, was wir heute ganz bewusst nicht machen wollen? Ist das nicht kontraproduktiv?

Nein, ist es nicht. Im Gegenteil!
Boris Grundl drückt es so schön aus:

  • Sind wir „Brennglas“ oder „Gießkanne“?
  • Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche?
  • Oder vergießen wir unsere Tagesenergie beliebig auf alles Mögliche?

Die Frage „Was tue ich heute bewusst nicht?“ hilft uns hier enorm. Und ich habe es mir mittlerweile zur guten Morgenpflicht gemacht, mich das täglich aufs Neue zu fragen und kann auf diese Weise effektiver arbeiten.

Den Fokus intensivieren und effektiver arbeiten

Aber warum macht das denn Sinn? Nun ja, sind wir mal ehrlich. Wenn wir einen normalen Tag hinter uns haben und am Abend darüber räsonieren, dann ist es doch meistens so, dass wir auch sagen: „Naja, da und dort hätte es auch weniger getan. Oder dies und jenes war aber nicht wirklich so besonders sinnvoll. Da hätte ich meine wertvolle Zeit besser nutzen können.“ Oder eben so ähnlich. Klar wissen wir nicht immer alles im Vorhinein besser. Und deshalb wird es diese Reflexionen stets geben. Sie sind sehr wichtig. Aber wir können unseren Fokus auf das Wesentliche noch erhöhen, wenn wir uns eben ganz bewusst machen, was wir nicht (mehr) machen wollen.

Was kann an diesem Tag nur tatsächlich ich tun? Und eben kein anderer. Oder ist das Tun dieser Sache nur etwas, um mich von dem abzulenken, was wesentlich wäre? Wir wissen alle, wie leicht wir vom Ziel abkommen. Dabei brauchen wir „Deep Work“ und nicht „Shallow Work“, wie Cal Newport sehr gut bemerkt hat, um Leistung zu erzielen.

Die Hebelkraft maximieren

Meines Erachtens hat jeder Luft nach oben, wenn es um den konzentrierten Einsatz der eigenen Zeit geht – darum, effektiver zu arbeiten. Den Wirkungsgrad zu erhöhen, die Hebelkraft der eigenen Leistung zu maximieren und den Fokus zu intensivieren. Das ist die hohe Kunst der Effektivität. Also das Richtige tun! Erst dann kommt die Frage der Effizienz, das heißt dieses dann auch richtig tun. Man kann selbstverständlich das Falsche hocheffizient abarbeiten. Es klingt verrückt, aber ich bin der Auffassung, dass viele Menschen genau das ständig machen.

Hinterfragen Sie alles! Jedes noch so gewohnte Ritual. Ihre Zeit ist die einzige Ressource, die Sie nur einmal „verbraten“ können. Dann ist sie auf immer vorbei, vergangen, passé. Wir haben im Leben ungefähr 30.000 Tage zur Verfügung. Das klingt viel, aber wenn wir das Alter unserer Erde mit ungefähr vier Milliarden Jahren in Beziehung setzen, haben wir nur einen Wimperschlag an Lebenszeit. Es macht also viel Sinn, genau zu überlegen, was wir nicht machen sollten.

Und deshalb stelle ich jetzt auch fest: zu diesem Thema ist alles gesagt. Ich schreibe nicht weiter an diesem Blogbeitrag! Ihnen viel Erfolg beim Nachdenken darüber, was Sie heute und morgen nicht machen werden und so am Ende des Tages effektiver arbeiten.

Ihr Uli Vogel

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