Dienstag, 15. Oktober
um 19:00 Uhr - Live

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Bin ich erfolgreich?

erfolgreich fühlen vs erfolgreich sein

Inhaltsverzeichnis

Hier im Grundl Leadership Institut „erforschen und lehren wir hochwertige Unterscheidungen, damit Ihr Leben zum besten Lehrer wird.“ Vielleicht erinnern Sie sich noch an meine letzte Unterscheidung, die wir vor wenigen Wochen hier veröffentlicht haben: „Ergebnisorientierung und Aufgabenorientierung“.

In den letzten Wochen wurde mir diese Unterscheidung so klar, wie noch nie zuvor: Die Ergebnisorientierung forderte mich hart und schwer. Es gab in dieser Zeit nicht wenige unangenehme Situationen, denen ich mich stellen musste. Wir kamen vom Kurs ab, das fühlte ich genau.

Kurz gesagt: Unsere Ergebnisse sprachen eine andere Sprache als unsere Aktivitäten. Um nun an diese Unterscheidung – „Ergebnisorientierung und Aufgabenorientierung“ – anzuknüpfen, möchte ich heute meine Erfahrungen zur Unterscheidung „Erfolgreich fühlen und Erfolgreich sein“ mit Ihnen teilen.

Ein Blick zurück

Schon zu meinen beruflichen Anfängen war es für mich immer wichtig, zu netzwerken. Wenn ich ein gutes Netzwerk habe, dann ist das ein elementarer Bestandteil einer erfolgversprechenden Karriere – zumindest dachte ich das. Ich habe viele Seminare besucht, habe Bücher gelesen und mich auf Info- und Netzwerkveranstaltungen getummelt. So wuchs mein Netzwerk beständig weiter.

Auf den Veranstaltungen und Events fühlte ich mich sehr erfolgreich und dachte: Jetzt bin ich da angekommen, wo ich immer hinwollte. Doch meine Ergebnisse sagten etwas anderes. Ich fühlte mich erfolgreich, war es aber nicht. Eine harte Erkenntnis, die mich damals sehr getroffen hat. Wenn ich heute zurückblicke, muss ich über meine fast schon süße Naivität manchmal sogar schmunzeln – über meinen Drang und meine Energie.

Ergebnisse weisen den Weg

Heute, als Geschäftsführer für den Vertrieb im Institut, stehe ich in der Pflicht, Ergebnisse zu liefern und nur diese Sprache zählt. Wichtig ist der Erfolg und nicht was ich fühle. Und ich habe bemerkt, dass mich gerade in der letzten Zeit dieses „Erfolgreich fühlen“ wieder eingeholt hat. Dabei war ich auf wirklich tollen Events, wenn ich da zum Beispiel an den World Leadership Summit mit Barack Obama in Köln zurückdenke.

Ich hatte Termine und Vereinbarungen zu Infoveranstaltungen mit möglichen Partnern. Ich hatte wichtige Meetings und ich fühlte mich irgendwie erfolgreich. Doch als ich mich mit den Ergebnissen auseinandersetzte, wurde mir klar: Meine Ergebnisse lassen zu wünschen übrig! Boris Grundl hat mich im Zuge dessen mit dieser Unterscheidung konfrontiert: „Erfolgreich fühlen oder Erfolgreich sein“. „Vielleicht hilft sie Ihnen weiter,“ meinte er.

Sie hat mir geholfen. Und wie! Ich musste mich aber erst einmal damit auseinandersetzen und überlegen: Okay, jetzt nehme ich mir mal meine Aktivitäten, meine Termine, schaue sie mir genau an und hinterfrage sie. Sind das Dinge, bei denen ich mich nur erfolgreich fühle? Oder sind das ergebnisproduzierende Aktivitäten? Ergebnisproduzierende Termine und Meetings?

Wach bleiben!

All diese Überlegungen führten dazu, dass ich tatsächlich Termine absagte und auch mal „Nein“ zu Kooperationspartnern oder weiteren Meetings sagte. Und dann stand ich in einem unserer letzten Vertriebsmeetings vor unserem Team und habe klar und offen genau diese Unterscheidung mit dem Team geteilt: „Erfolgreich fühlen – Erfolgreich sein“. Meine Erkenntnis, so schmerzhaft sie für mich auch war, wollte ich mit dem Team teilen. Was hat das gebracht?

Meine Wahrnehmung erfuhr eine Erweiterung. Das gesamte Team steigerte sein Bewusstseinsniveau. Die Unterscheidung, die Boris Grundl mir genannt hatte, weckte mich auf und mit mir das Team. Durch meine Erfahrung konnte ich jetzt das Thema Erfolg ergebnisorientiert auf das nächste Level heben.

War es leicht, diese Erfahrungen mit dem Team zu teilen? Nein! Sind wir automatisch erfolgreicher? Nein! Jetzt gilt es für jeden Einzelnen von uns, diese Unterscheidung bei sich selbst anzuerkennen. Sofort zu wissen, wann fühle ich mich erfolgreich – bei welchen Aktivitäten, bei welchen Terminen, bei welchen Themen? Und wann bin ich wirklich erfolgreich – wann liefere ich Ergebnisse? Jeder von uns ist jetzt gefordert, in seinem Einflussbereich die Ergebnisse zu liefern, die wir benötigen, um unsere Idee des Instituts nach vorne zu bringen. Und das ist ein verdammt schwerer Weg. Aber wir sind jetzt alle wach. Wir sind auf Kurs. Und ich bin mir sicher: Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten im Team hart daran arbeiten, dass wir wieder fokussiert sind und am Ende der Woche wissen: Wir sind erfolgreich und fühlen uns nicht nur so.

Was ist Ihre Erkenntnis?

Mir persönlich hat diese Unterscheidung enorm viel geholfen und sie hilft mir immer noch, denn trotz allen Wachstums bin ich immer noch in diesem „erfolgreich-fühlen-Modus“. Jetzt weiß ich aber, dass ich nur selbst etwas daran ändern kann.

In der Hoffnung, dass Ihnen diese Unterscheidung gefallen hat und diese Erkenntnis auch Ihnen weiterhilft, möchte ich mich von Ihnen verabschieden.

Eine Idee für Sie zum Schluss: Beschäftigen Sie sich mit unseren Seminar-Terminen im zweiten Halbjahr. Ein ganz persönliches Highlight von mir: das Steh auf Seminar im Dezember am wunderschönen Tegernsee.

Ich lade Sie herzlich dazu ein. Wir freuen uns auf Sie. Und bis dahin alles Gute. Werden Sie der beste Mensch, der Sie sein können.

Ihr Jochen Hummel

Bild von Free-Photos auf Pixabay

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